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Braille without borders the right to be blind without being disable

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BUCH von SABRIYE TENBERKEN

  Projektbeschreibung                                                      

Das “Braille Ohne Grenzen „ Trainings-Zentrum ist ein Zentrum f�r Blinde, indem Kinder und Erwachsene auf ihr Leben in der Welt der Sehenden vorbereitet werden. Ziel des Blindenzentrums ist es einmal, Kinder in einer vorbereitenden Grundschule in Blindentechniken zu unterrichten, um sie, ausgestattet mit blindenspezifischem Lehrmaterial, in weiterf�hrende regul�ren Schulen mit Sehenden integrieren zu k�nnen. Zum anderen erhalten jugendliche und erwachsene blinde Menschen in dieser Einrichtung eine Ausbildung, die sie bef�higt, in der Welt der Sehenden einen ad�quaten Beruf aus�ben zu k�nnen.
 
Das Blinden-Zentrum nimmt Kinder zwischen 3 und 15 Jahren in sein Vorschulprogramm auf. Die Kinder werden aus D�rfern und St�dten der Autonomen Region Tibet ausgew�hlt und, auf Grund der meist gro�en Entfernungen von Lhasa zu den Heimatd�rfern, in einem Internat untergebracht. Nach einer zwei bis dreij�hrigen Ausbildungszeit und ausger�stet mit dem entsprechenden Lehrmaterial k�nnen die Kinder dann in die Schulen ihrer Heimatd�rfer integriert werden.
Zur Ausbildung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelte das Zentrum einen
Ausbildungsgang. Neben Blindenschrift und Orientierungstechniken erlernen sie Englisch und
Chinesisch. Dar�ber hinaus erlernen sie einen Beruf, sei es im medizinischen, handwerklichen
oder landwirtschaftlichen Bereich.
 
Um das Blinden-Zentrum Tibet auszubauen und alle weitergehenden Pl�ne der Organisation "Braille Without Borders" (Braille Ohne Grenzen) zu verwirklichen, brauchen wir Ihre Unterst�tzung!

VIELEN DANK!

Das Braille Without Borders Team


Projekthintergrund
Das Projekt "Blinden-Zentrum Tibet" ist durch die Initiative der damaligen Tibetologie-Studentin Sabriye Tenberken aus Bonn entstanden. Sabriye Tenberken ist selbst blind und hat zum Studium der tibetischen Texte eine tibetische Blindenschrift auf der Basis des Braille-Schrift-Systems einerseits und der tibetischen Silbenschrift andererseits entwickelt. Diese Blindenschrift wurde von einem tibetischen Gelehrten gepr�ft und f�r einsichtig, einfach und schnell erlernbar befunden. Da die tibetische Sprache bisher �ber keine eigene Brailleschrift verf�gte, machte er den Vorschlag, die Brailleschrift von Sabriye Tenberken tibetischen Blinden zugute kommen zu lassen. Im Sommer 1997 reiste sie daraufhin durch die Autonome Region Tibet, um vor Ort die M�glichkeit zu erkunden, blinden Tibetern eine Ausbildung zu geben. Blinde und Sehgesch�digte hatten bisher in der Autonomen Region keinen Zugang zu Schulen oder Ausbildungsst�tten. Viele leben in H�tten, isoliert von der Gesellschaft,  und werden von Familienmitgliedern oder Nachbarn ern�hrt. Einige der blinden Kinder werden im fr�hen Alter ausgesetzt und werden gezwungen auf den Strassen der St�dte um Geld und Lebensmittel zu betteln. Nach neusten Statistiken gibt es in der Autonomen Region bei 2,4 Millionen Einwohnern 30 bis 40.000 Blinde, viele davon sind Kinder im schulf�higen Alter. Sehsch�digungen und Blindheit sind sowohl durch mangelhafte Ern�hrung als auch durch extremes Klima bedingt. Ursachen sind zum einen das Fehlen von Vitamin A in der Nahrung, zum anderen Ru� in den H�usern, der durch Kohle- und Yackdung-Beheizung entsteht. Die wichtigsten Gr�nde sind aber Wind, Staub und vor allem die sehr starke UV-Strahlung. Hinzu kommt der Mangel an ad�quater Hygiene und medizinischer Versorgung. Die h�ufigste Erkrankung ist der Graue Star der aber in den meisten F�llen durch operative Eingriffe geheilt werden kann. Viele dieser notwendigen Operationen werden durch mobile augenheilkundliche Stationen ausgef�hrt. Einer gro�en Gruppe blinder Menschen kann jedoch auf diese Weise nicht geholfen werden, f�r sie ist ein Rehabilitations- und Ausbildungszentrum wie dieses dringend erforderlich. Sabriye Tenberken f�hrte viele Gespr�che mit Eltern blinder Kinder, mit blinden Jugendlichen und Erwachsenen, sowie mit lokalen Organisationen. Daraus entstand im Sommer 1997, in Zusammenarbeit mit Vertretern offizieller tibetisch-chinesischer Beh�rden, der Plan zur Gr�ndung einer Blindenschule als Beginn des Blinden-Zentrums Tibet.



Einige Zeichen des tibetischen Braille-Schrift-Systems
(entwickelt von Sabriye Tenberken, 1992)


Start des Blinden-Zentrums Tibet mit einer Internatsschule f�r blinde Kinder in Lhasa
Im Mai 1998 er�ffneten Sabriye Tenberken und der holl�ndische Techniker Paul Kronenberg eine Vorschule f�r blinde Kinder. Sie fand zun�chst Unterkunft in einem Schulkomplex au�erhalb von Lhasa. Sechs blinde und stark sehgesch�digte Kinder zwischen 6 und 12 Jahren wurden aus verschiedenen Regionen Tibets nach Lhasa geholt. Sie kamen mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Sie waren entweder gut oder kaum in die Dorfgemeinschaft integriert, was sich stark auf ihr Verhalten und ihren Entwicklungsstand auswirkte. Einer der damals 9 j�hrigen Jungen war unternehmungslustig und seiner Umwelt gegen�ber sehr aufgeschlossen. Er k�mmerte sich hilfsbereit und umsichtig auch um seine Mitsch�ler. In seinem Heimatdorf war er Viehhirt. Ein anderer 12 j�hriger dagegen hatte bei seiner Ankunft autistische Z�ge. Er war in seiner Entwicklung etwa einem 4j�hrigen Kind vergleichbar. Dieser Junge wurde in seinem Heimatdorf in einem dunklen Raum angetroffen, in dem er sich offenbar haupts�chlich aufzuhalten hatte. Bis auf 2 Kinder, die erst mit 8 und 9 Jahren erblindeten, hatte keines der anderen eine Schule besucht. Gemeinsam aber lebten sie sich schnell ein. Einige der Kinder dieser ersten und auch der zweiten Generation gehen jetzt in eine regul�re Schule. Zur Zeit werden 30 Kinder, Jugendliche und Erwachsene  im Zentrum unterrichtet.

Projektziel Braille Without Borders (Braille Ohne Grenzen)
Projektziel ist die Selbstintegration blinder Menschen in die tibetische Gesellschaft.
      
Konzeption des Rehabilitations- und Trainingszentrums

Das Projekt gliedert sich in vier Teilbereiche, die Schritt f�r Schritt zusammen mit der Tibetan Disabled Person's Federation (TDPF) aufgebaut und weiter entwickelt wurden:

a. Vorbereitende Grundschule
b. Berufsausbildung
c. F�rderung der Selbstintegration
d. Herstellung von Braille Lehr- und Lernmaterial f�r Blinde und Sehgesch�digte
 

a. Vorbereitende Grundschule
Internatsschule
Die Bev�lkerungsdichte in der Autonomen Region Tibet ist sehr gering. Regionen mit blinden Kindern und Erwachsenen sind meist schwer zu erreichen.  Ein individuelles Training in den einzelnen D�rfern w�re �u�erst kostspielig und aus organisatorischer Sicht zu aufwendig. Aus diesen Gr�nden ist eine zentrale Einrichtung f�r die Ausbildung blinder und sehgesch�digter Menschen unumg�nglich. Werden blinde Menschen w�hrend ihrer Ausbildung in einem zentralgelegenen Institut untergebracht, kann ein Training in blindenspezifischen Techniken sehr viel effektiver durchgef�hrt werden. Da die Auszubildenden aus ihrem t�glichen Umfeld herausgenommen werden, lernen sie neue Techniken in unbekannten Situationen anzuwenden. Zudem bietet das Blinden-Zentrum f�r sehgesch�digte und blinde Menschen eine M�glichkeit, sich w�hrend ihrer zwei bis drei j�hrigen Ausbildungszeit �ber ihre Erfahrungen und Probleme in der Welt der Sehenden mit anderen Blinden auszutauschen.
 
Inhalt des vorbereitenden Grundschul-Trainings:
Die Kinder erhalten ein Training in unterschiedlichen Blindentechniken. Dazu geh�rt die Orientierung im Raum und in der n�heren Umgebung der Schule, der Gebrauch des Blindenstocks, Essen mit St�bchen und grundlegende hygienische Fertigkeiten. Zudem werden sie im Lesen und Schreiben der tibetischen, chinesischen, englischen  und mathematischen Brailleschrift unterrichtet. Neben den Blindenschrift-Techniken erlernen sie die Grundlagen der chinesischen und englischen Umgangssprache. Je nach Alter und Fortschritt werden die Kinder in eine Fr�hf�rderungs-, eine Orientierungs- und eine Vorbereitungsstufe eingeteilt. Nach ein bis zwei Jahren sind sie dann auf die Eingliederung in regul�re Grundschulen vorbereitet und k�nnen sich selbst integrieren. Sie und ihre zuk�nftigen Lehrer werden regelm��ig durch Mitarbeiter des Blinden-Zentrums Tibet beraten und unterst�tzt.
 

b. Berufsausbildung
Blinde und sehgesch�digte Jugendliche und Erwachsene k�nnen im Blinden-Zentrum
Tibet ein Mobilit�tstraining absolvieren.
Dazu wird ein Berufsausbildungsprogramm angeboten, durch das blinde Menschen
je nach Eignung die Bef�higung zu Berufen in folgenden Bereichen erwerben k�nnen:
•    Krankenpflege: Tibetische und chinesische medizinische Massage und Physiotherapie,
•    Musische Ausbildung: Gesang, Komposition, Instrumentalunterricht,
•    B�roarbeit: Umgang mit einem, f�r Blinde ausgestatteten Computer.

In Shigatse ist eine Trainingsfarm entstanden
•    Landwirtschaft: Milch-, Yoghurt- K�seherstellung, Tierhaltung, Kompost Produktion, Anbau von Gem�se und Getreide. 
Zudem gibt es Training im Backen von Brot, Kochen und Kuechenmanagement

Auch gibt es Ausbildung in traditionellem Handwerk: Herstellen von Strickwaren, Teppichen.

c. F�rderung der Selbstintegration
Im Sinne der Braille Ohne Grenzen-Philosophie ist Integration erst dann erfolgreich, wenn sie vom Blinden selbst vollzogen wird. Daher legen wir in der Ausbildung von blinden Kindern und Erwachsenen gro�en Wert auf die F�rderung von Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz. Die Supervision dieser sich selbst integrierenden blinden Menschen ist notwendig, spielt unserer Erfahrung nach aber nur eine untergeordnete Rolle.
 
d. Herstellung von Lehr- und Lernmaterial f�r Blinde und Sehgesch�digte
Braille-Druckerei
Das Blinden-Zentrum Tibet errichtete eine Druckerei zur Herstellung von Schulb�chern in tibetischer, chinesischer und englischer Brailleschrift. Der deutsche blinde Mathematiker Eberhard Hahn entwickelte ein Computer-Programm, mit Hilfe dessen geschriebenes Tibetisch durch die Wyllie Transliteration in Tibetische Brailleschrift konvertiert werden kann. Mit einem Braille-Drucker werden dann die tibetischsprachigen B�cher ausgedruckt.
 

Werkstatt
Blindenspezifische Hilfsmittel, wie: Langst�cke, Schreibger�te, Spielzeug usw. werden ebenfalls in diesem Zentrum hergestellt. Zur Zeit wird eine kleine, sehr handliche Braille-Schreibmaschine f�r den Markt in Entwicklungsl�ndern entworfen.
 
Das Rehabilitations- und Trainingszentrum soll mit der Unterst�tzung von Sponsoren noch ca. weitere drei Jahre durch die Organisation Braille Without Borders und der Tibet Disabled Person's Federation, unter der Leitung von Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg aufgebaut werden, um dann in tibetische H�nde �bergeben werden zu k�nnen.


Lokale Mitarbeiter des Projektes:
•    Ein Hausvater und eine Hausmutter leben im Projekt und k�mmern sich um die t�glichen N�te der Kinder. Sie sind w�hrend der gesamten unterrichtsfreien Zeit f�r sie verantwortlich.
•    Eine K�chin bereitet t�glich die Mahlzeiten f�r die Kinder und Mitarbeiter.
•    Zwei Reinigungskr�fte sorgen t�glich f�r ein sauberes Zentrum.
•    Zwei tibetische Lehrerinnen wurden von Sabriye Tenberken in der tibetischen Brailleschrift ausgebildet. Sie unterrichten eigenst�ndig Tibetisch, Chinesisch, Englisch und Mathematik.
•    Ein selbst blinder Massagetrainer �bernahm den medizinischen Zweig.
•    Zus�tzlich haben die Kinder Sport- und Gymnastikunterricht.
•    Eine Schreibkraft unterh�lt die Buchproduktion. Zudem �bernimmt sie den Computerunterricht der Kinder.
•    Drei Jugendliche sind mit dem Gebrauch eines Computers vertraut gemacht. Der Computer ist mit einer Braille-Zeile und einer Sprachausgabe ausger�stet, sodass Blinde fast alle g�ngigen Programme nutzen k�nnen.


Einige Kinder des Zentrums

Tendsin
Tendsin ist 18 Jahre alt und kommt aus einem kleinen Bauerndorf, etwa 40 km von Lhasa entfernt. Tendsin ist ein sehr aufgeweckter und intelligenter Junge. Er ist einer der wenigen blinden Kinder in Tibet, die in ihrer Dorfgemeinschaft eine eigene Aufgabe hatten und dadurch gut integriert waren. W�hrend die anderen Kinder in der Schule �ber ihren Schulb�chern br�teten, bekam er die verantwortungsvolle Aufgabe, in den Bergen die Yaks und Ziegen des Dorfes zu h�ten. Tendsin ist in medizinischer Massage und Physiotherapie ausgebildet. Er hat, zusammen mit 4 weiteren Sch�lern, eine eigen medizinischen Massage- und Physiotherapiepraxis er�ffnet
 
Gyendsen
Gyendsen ist 17 Jahre alt und kommt aus dem Lhoka-Bezirk, etwa 200 km s�d�stlich von Lhasa. Mit 9 Jahren, er hatte schon eine Grundschulklasse erfolgreich absolviert, litt er an einer schweren Augeninfektion, die aufgrund der gro�en Entfernung bis zum n�chsten Augenarzt nicht schnell genug versorgt werden konnte. Er ist jetzt vollkommen blind, kann sich aber sehr gut orientieren. Er reitet und schwimmt gerne und ist stets ein fr�hlicher Junge mit einem unvergleichlich strahlenden L�cheln. Seit Herbst 2003 geht er in eine regul�re Schule. Er hat viel Freunde und ist ein ausgezeichneter Sch�ler.
 
Kyila
Kyila ist 20 Jahre alt und kommt aus der Stadt Lhatse. Nach erfolgreichem Abschluss in der 3-j�hrigen medizinischen Massageausbildung er�ffnete sie zusammen mit der ebenfalls blinden Diggi als erste eine eigene Massagepraxis. Kyila studiert im Moment f�r ein Jahr Englisch in England. 

Norbu
Norbu ist 15 Jahre alt, k�rperlich aber mit einem 11j�hrigen zu verwechseln. Sein Heimatdorf ist etwa 700 km von Lhasa entfernt. Norbu kann mit einem Auge noch ein bisschen sehen, er ist voller Energie und darum fast immer in Bewegung. Er ist ausgebildet als K�ser und arbeitet jetzt auf der Farm in Shigatse in der K�serei.

Heutiger Stand des Projektes

Lokalit�t des Zentrums
Das Blinden-Zentrum Tibet ist in dem fr�heren Anwesen einer bekannten Adelsfamilie im Zentrum der Stadt Lhasa untergebracht. F�r die Bed�rfnisse des Trainings- und Ausbildungs-Zentrums weist dieses Haus ideale Bedingungen auf. Es ist zweist�ckig, im tibetischen Stil erbaut und enth�lt gro�e R�ume, die als Wohn- und Trainings-R�ume f�r Kinder und Auszubildende genutzt werden. Im Vorderhof errichtete Paul Kronenberg ein weiteres Schulgeb�ude im tibetischen Stil. Dieses Geb�ude enth�lt zwei Klassenzimmer, eine Gymnastikhalle mit Bad, eine Buchdruckerei, Toiletten und Duschen, zwei Schlafs�le, drei Wohnr�ume f�r Personal und eine Bibliothek. Der Keller wurde ausgebaut und bietet Platz f�r einen Musikraum, eine Werkstadt, ein weiteres Klassenzimmer und ein kleines Teehaus, das als "Teehaus im Dunkeln" einmal im Monat f�r Tibeter und Touristen ge�ffnet wird. Das Projekt befindet sich in der N�he des Stadtzentrums. So kann das Mobilit�tstraining in der Stadtmitte durchgef�hrt werden. Auf diese Weise geh�rt bereits ein Blinder, der mit Hilfe seines wei�en Stockes seine Welt erkundet, zum Alltag in Lhasa. Das Anwesen wurde durch Spenden finanziert, um es f�r die Blindenbildung in der Tibetischen Autonomen Region f�r alle Zeiten zu sichern.
 
Unterrichtsgruppen
Bis jetzt haben insgesamt 88 Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Blindenzentrum Unterricht bekommen. Der Unterricht gliedert sich in f�nf Klassen:
•    a: Fr�hf�rderung
Unterrichtsstufe von Kindern zwischen drei und sieben Jahren
•    b: Orientierungsstufe
Unterricht f�r Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die f�r ein Jahr in Blindentechniken ausgebildet werden, um sich dann zu einem weiteren Werdegang entscheiden zu k�nnen
•    c: Vorbereitende Grundschulklasse
Unterricht f�r Kinder, die kurz vor der Einschulung in die Regelschule stehen.
•    d: Berufsausbildung (Massage)
Unterricht in medizinischer Massage und Physiotherapie
•    e: Berufsausbildung (Musik)
Der Unterricht richtet sich an musikalisch talentierte Jugendliche und junge Erwachsene, die in Gesang, Komposition und Instrumentalunterricht ausgebildet werden.
•    Vier Jugendliche wurden bereits erfolgreich ausgebildet. Zur Zeit findet die musikalische Ausbildung wegen Mangel an Interessenten nicht statt.

Im Fr�hjahr 2004 wurde die Trainingsfarm in Shigatse in Betrieb genommen. Dort werden blinde Erwachsene in Tierhaltung, Landwirtschaft, K�seherstellung und in handwerklichen Berufen ausgebildet.
 
F�r die Berufsausbildung blinder Jugendlicher und Erwachsener werden Berufe gew�hlt, die zum einen mit speziellen Methoden f�r Blinde erlernbar sind und die zum anderen in die kulturellen Bed�rfnisse der tibetischen Gesellschaft integriert werden k�nnen.

Medizinische Massage und Physiotherapie:
Da bisher in den meist abgelegenen Regionen Tibets keine medizinischen Masseure und Physiotherapeuten t�tig sind, sieht das Blinden-Zentrum in der Ausbildung und Aus�bung von Massage-Techniken eine gro�e Berufschance f�r blinde Tibeter. Die Ausbildung in Massage wird unter der Leitung eines blinden, in Chengdu ausgebildeten Massagelehrers durchgef�hrt. Die Auszubildenden werden in chinesischen und tibetischen Massagepraktiken unterrichtet. Sie erhalten zus�tzlich eine Ausbildung in westlichen physiotherapeutischen Methoden. Einmal im Jahr erhalten die Sch�lerinnen und Sch�ler einen Intensivkurs in Osteopathie durch eine selbst blinde Lehrerin aus der Schweiz.


K�seherstellung
Die lang geplante K�seproduktion hat mit der Herstellung des "Lhasarella naturale" seinen Anfang genommen. In der K�serei der Farm werden neben Frisch- und Weichk�seprodukten, auch die Herstellung von Butter, Joghurt und tibetischen Hartk�sen unterrichtet. Im September 2005 hat ein holl�ndischer K�ser eine Ausbildung auf der Farm in Shigatse durchgef�hrt. Es wird seitdem auch ein „Tibetino-K�se“ hergestellt. Mit dem Verkauf dieser Milchprodukte hoffen wir einen Teil der laufenden Kosten des Projektes decken zu k�nnen.
 

"Teahouse in the Dark"
Regelm��ig wird das "Teehaus im Dunkeln" f�r unterschiedliches Publikum ge�ffnet. Sehende werden in vollkommender Finsternis von blinden Kindern zun�chst durch einen Dschungel gef�hrt. Man h�rt Ger�usche, sp�rt Wind auf der Haut und kann Obstb�ume, Schlingpflanzen und Blumen ertasten. Dann geht es �ber eine H�ngebr�cke und schlie�lich durch einen T�cherwald. Am Ende gibt es das Teehaus, in dem alle Besucher verschiedene Getr�nke bestellen k�nnen und bezahlen m�ssen. Bezahlt wird mit speziell gefalteten Geldscheinen. Die Besucher werden darauf im Vorhinein vorbereitet. Diese Veranstaltungen sollen dem Sehenden eine vielf�ltige Welt der Blinden er�ffnen. Sie haben jeweils unterschiedliche Themen: "Geschichten im Dunkeln", "Picknick im Dunkeln" oder "Dancing in the Dark".


Tibetan Disabled Person's Federation ( TDPF)
Diese Organisation ist eine Unterorganisation des Chinesischen Behindertenverbandes. Der Chinesische Behindertenverband hat seit Mitte der 80iger Jahre unter der Leitung Deng Pu Fengs, dem behinderten Sohn Deng Xiao Pings Gro�artiges geleistet. Er hat f�r ein neues Behindertengesetz gesorgt, das Blinden, Tauben und k�rperlich Behinderten das Arbeitsleben und die Integration erleichtert. Die Tibetan Disabled Person's Federation, unter der Leitung von Chinpel (Direktor von TDPF), und Wangchen Gelek (stellvertretender Direktor), unterst�tzt das Projekt auf vielf�ltige Art. TDPF wird zusammen mit der Organisation "Braille ohne Grenzen" die Verantwortung f�r Rehabilitation und Ausbildung der Blinden Tibets �bernehmen und das Blinden-Zentrum im Sinne von Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg weiterf�hren


 


AWARDS and NOMINATIONS:

1999     Sabriye Tenberken erh�lt den „Norgall- Preis „ des International
             Women's Club ,Frankfurt / Main.
1999     Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg erhalten in Holland den " Zilveren
             Jandaia
", einen Preis f�r die geleistete humanit�re Arbeit.
2000     Sabriye Tenberken erh�lt in Berlin den Charity-Bambi
2001     Sabriye Tenberken wird vom World Economic Forum zum " Global Leader
             for Tomorrow
"ernannt.
2002     Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg erhalten den „ ALBERT SCHWEIZER
             AWARD for charity work
„,�berreicht von der Johann Wolfgang von Goethe
             Stiftung in der Schweiz
2003     Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg erhalten im Oktober 2003 von der
             Holl�ndischen K�nigin den "Ridder in de orde van Oranje Nassau ", den Orden  
             „ Ritter von Oranien und Nassau“
2004     Sabriye Tenberken wird vom Time Magazine Europa zum„European Hero 2004
             ernannt. 
2004     Sabriye Tenberken wird von TIME Magazine Asien zum „Asia’s Hero 2004
             ernannt.
2005     Sabriye Tenberken wird vom World Economic Forum zum
             "Young Global Leader “ ernannt.     
2005     Sabriye Tenberken erh�lt den „Christopher Award “ in New York
2005     Sabriye Tenberken erh�lt den “Luce Hadley Award for Courage ” in New York
2005     Sabriye Tenberken erh�lt im Oktober in Berlin aus den H�nden von Bundespr�sident
             Dr. Horst K�hler das „Bundeserdienstkreuz am Bande
2005     Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg erhalten im Dezember in Berlin den
            „Nationalen Fundraising Award 2005 "
2006     September:"Chomolongma Friendship Award " vergeben vom Gouverneur der
             Autonomen Region Tibet.
2006     September: Sabriye Tenberken empfaengt den "National Friendship Award " von der
             Regierung der V.R. China
2006     Oktober: Sabriye Tenberken wird mit dem "Mother Theresa Award " geehrt.
2006     Oktober: Braille Without Borders wird mit dem "Mother Theresa Award " geehrt.
2006     November: Sabriye Tenberken empfaengt den "Kinderpreis" vom Junior Verlag in
             Nuernberg
2008     Sabriye Tenberken erh�lt in Boston/USA von der National Braille Press den " Hands
           
 On Award" f�r ihr Buch "Mein Weg f�hrt nach Tibet"
2008     Sabriye Tenberken gewinnt den " Goldene Bild der Frau Preis" f�r Mut, St�rke und
             N�chstenliebe
2008     Sabriye Tenberken wurde als eine der 15 einflu�reichsten ausl�ndischen
             Pers�nlichkeiten
ausgew�hlt, die Chinas Enwicklung in den letzten 30
             Jahren vorangetrieben haben.
2008     Sabriye Tenberken wird in Innsbruck/�sterreich mit dem " Life Award" ( Oscar f�r
             Behinderte) ausgezeichnet
2009     April  “ Marburger Leuchtfeuer ” (Award given by the city of Marburg) 
2009     China: “ You bring Charm to China Award”, Tianjin TV, China Right here
2010     China - Chinese Connection - Top Ten International Friends of China
2010    China - Who warmed your heart in 2009 Award
2011    Indien: Incite Incite Excellence Award in Social Entrepreneurship 2011 
2012    Deutschland:
Paul Kronenberg und Sabriye Tenberken empfangen den "Bornheimer"
             
Award von der Europa Schule in Bornheim



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