*Einf�hrung
Es
ist kalt, der Himmel ist bedeckt. Die Stra�en Lhasas sind
wesentlich weniger befahren als sonst zu dieser Zeit. Je n�her man
in die Innenstadt kommt, desto bedr�ckender die Atmosph�re.
Gro�e Teile der Innenstadt sind abgesperrt.
Es
f�hlt sich an, als h�tte jemand eine Wolldecke �ber
Lhasa gebreitet. Eine unangenehme Stimmung. Schweigen lastet auf der
Stadt - es ist zu ruhig f�r diese Zeit. Wir sp�ren die
unterschwellige Aggression.
Im
April w�ren sonst schon die ersten Touristengruppen eingetroffen.
Doch die Stadt ist leer. Hier und da h�ngt noch Rauch in der Luft.
Nun ja, man wei� manchmal nicht, ob es erkaltete
Yack-Dung-Rauchschwaden sind - aber vor einem Haus sind wir uns sicher.
Ein Laden ist vollkommen ausgebrannt. Hier riecht es nach verschmortem
Plastik.
Stadtbummel
in der Innenstadt sollen eigentlich unterlassen werden. An jeder Ecke
stehen R�cken an R�cken bewaffnete Posten, die Ausweise
kontrollieren, Taschen durchsuchen und Fragen nach dem Zielort stellen.
Paul und ich haben mehr Bewegungsfreiheit als unsere tibetischen
Mitarbeiter. Nur die blinden Sch�ler haben die besten Karten. Da
viele von ihnen nicht �ber Ausweispapiere verf�gen, machten
sie mit den meist freundlichen Wachtposten einen Deal. Wenn sie sich
mit einem wei�en Stock als Blinde auswiesen, m�ssten sie
ruhig die Innenstadt betreten k�nnen, denn, so ihre Argumentation,
sie w�rden sowieso nicht sehen k�nnen, was man nicht sehen
solle.
Nur
Paul darf sehen, was viele nicht sehen sollen. Wir kommen fast bis zum
Barkhor. Der Barkhor selbst ist aber abgesperrt. Niemand darf auf den
Platz vor dem Jokhang-Tempel. Paul lugt durch ein paar Seitengassen.
Statt der �blichen bunten Marktst�nde und vollgestopften
Gesch�fte sieht er schwarze ru�ige L�cher.
Liebe
Vereinsmitglieder, liebe Freunde und F�rderer des Blindenzentrums
in Tibet und der Organisation Braiille Ohne Grenzen,
Dieses
letzte Halbjahr ist wieder einmal in hohem Tempo an uns vorbeigefegt.
Ein Ereignis jagte das andere. Es gab viele ersch�tternde aber
auch aufmunternde und zukunftsweisende Geschehnisse.
Diesmal
wird es ein chronologischer Bericht, der seinen Anfang in Deutschland
nimmt.
Halbjahresbericht
Januar
Mit Personenschutz durch
Deutschland
Die Blindsight-Kinotour
"Ich
bin Markus, Personensch�tzer, Fahrer, Reisebegleiter oder auch
M�dchen f�r alles."
Mit
Markus begann unsere 14-t�gige 23-St�dte-Tour durch
Deutschland und durch die Schweiz. Es war eine intensive Werbetour
f�r den Dokumentarfilm Blindsight, und Dank des Humors und der
Gelassenheit unseres Begleiters bekamen wir bei all der Termindichte
keinen Herzinfarkt. Ein wenig komisch war es schon, mit einem
Personensch�tzer zu reisen. Doch alarmiert durch abstruse E-Mails,
die uns w�hrend der Tour etwas zu denken gaben, E-mails ohne Namen
und mit absurden Aufforderungen, waren wir schlie�lich sehr
dankbar f�r seine Anwesenheit. Er sorgte daf�r, dass wir nach
den Auftritten ohne Probleme die Theater verlassen konnten und hielt
uns bei Autogrammstunden buchst�blich den R�cken frei. Dabei
passierte es auch, dass er einen bekannten Politiker, der sich aus
einem ung�nstigen Winkel heraus von uns verabschieden wollte
beinahe in die Rippen stie� und nach einer Veranstaltung einen
alten
Schulfreund,
der sich mir all zu selbstbewusst n�hern wollte, kurzerhand
niederrang. Trotz gut besuchter Premieren und �berwiegend
positiver Kritiken in Radio, Fernsehen und Printmedien, blieb der
erwartete Erfolg leider aus. Jetzt hoffen wir auf eine erfolgreiche
Blindsight-DVD.
Februar
Wenn
Tashi auf Mickey Maus trifft und Jaws aus dem Wasser springt
Mit
f�nf blinden Tibetern durch Amerika
"Pfuidje!
What's that?! A huge rat!!"
Das
war die erste Reaktion auf ein einmetervierzig gro�es
Fellb�ndel, das im
Boogie
Woogie-Takt mit gro�en Erwartungen auf die blinden Teenager zu
tanzte.
Es
dauerte etwas, die f�nf Tibeter davon zu �berzeugen, dass es
sich um einen
Menschen
in einem Mickey Mouse-Fellkost�m und nicht um eine
�bergro�e Ratte
handelte.
Tashi,
Kyila, Dachung, Bungzo und Gyendsen waren von Sybil Robson der
Blindsight
Produzentin
zu einer einmonatigen US-Erkundungstour eingeladen worden.
Tendsin,
der sechste im Blindsight-Team hatte nicht mehr rechtzeitig seinen Pass
bekommen
und musste sich nun nachtr�glich mit den Geschichten der
Heimkehrer
begn�gen.
Zu
den intensivsten Eindr�cken geh�rten Schlittschuhfahrten im
Central Park,
Hanggliding,
Fastfood und Rolercoasters. Bei einer Presseveranstaltung erkl�rte
Bungzo
auf die Frage, was sie denn an den USA am meisten beeindruckt
h�tte, ohne
z�gern:
"Spacemountain!" Dabei handelt es sich um eine halsbrecherische
Achterbahn,
die mindestens sechsmal genommen werden musste, bevor Paula Davie,
die
uns bei der Tour begleitete, mit weichen Knien Protest einlegte.
Verwundert
�u�erten sich die f�nf �ber Paulas
Schreckensschreie bei einer
Tour
durch die Universal Film Studios. Als sie ihnen erkl�rte, dass
gerade
Jaws aus dem Wasser gesprungen sei, war die Ratlosigkeit nicht
geringer. Jaws kennen unsere tibetischen Blinden lediglich als Name
f�r eine Sprachausgabe f�r den blindengerechten Computer.
In
einem Bericht fasste Kyila die Reise folgenderma�en zusammen:
"Ich
habe immer gedacht, dass Blinde es bei uns in Tibet besonders schwer
haben.
Aber es gibt selbst in Amerika Diskriminierung. Wir haben geglaubt, da
dr�ben
sei jeder Blinde wie Erik, aber jetzt haben wir manchmal das
Gef�hl, dass
wir
mit Blindheit selbstbewusster umgehen, als manche amerikanische
Blinde."
Das
wichtigste, was sie ihrer Meinung nach auf dieser Tour erfahren haben,
ist,
dass sie vielen blinden Amerikanern in den Bereichen Mobilit�t und
Computer
keineswegs
nachstehen. Tats�chlich mussten sie einem Computertrainer f�r
Blinde
erkl�ren,
wie man SKYPE nutzt und im Internet chattet.
Auch
gab es eine Sitzung mit amerikanischen blinden Teenagern �ber
Freizeitaktivit�ten.
Jeder zweite meinte, dass er in seiner Freizeit Radio h�re.
Einer
spielte gerne Computerspiele f�r Blinde.
"Geht
Ihr auch mal aus?" fragte ich die amerikanischen Blinden:
Ja,
wenn sie noch einen freien Behinderten-Fahrservice �brig
h�tten, dann gingen
sie
auch mal zu speziell organisierten Blinden-Treffs.
Auch
unsere Tibeter wurden schlie�lich gefragt. Sie erz�hlten,
dass sie gerne
musizierten
und sangen. oft gingen sie mit Freunden aus und wenn die Gelegenheit
da
w�re, dann gingen sie gerne raften oder auf der Trainingsfarm auch
reiten!
Reiten
geh�rt zum Lieblingssport vieler unserer blinden Kinder. Manche
springen
sattellos
aufs Pferd und rasen in hohem Tempo durch die farmeigenen Wiesen und
nicht
selten bleibt bei diesen wilden Eskapaden auch mal ein Hut oder auch
ein
Kind im Baum h�ngen.
Der
amerikanische Freizeitlehrer, selbst blind, meinte darauf etwas
verunsichert:
"Reiten -! Nat�rlich! Aber man muss daf�r sorgen, dass das
Pferd
brav
ist und dass Sehende mitlaufen und es f�hren! Dann geht auch
Reiten!"
??(Photo
von Paula oder Ric erfragen)
M�rz
Der
Pressemarathon
Blindsight
in den USA
Gl�cklicherweise
konnten wir die US-Kinotour und den Presserummel um Blindsight
auch
f�rs Spendensammeln nutzen. Die Produzentin Sibyl Robson, aber
auch
Ed
Weihenmayer, der Vater Erik Weihenmayers, half uns nach Kr�ften,
interessierte F�rderer aufzusp�ren. Ein Kinderbuch Verleger
sprang nach einer
Blindsight
Vorf�hrung auf die B�hne und erkl�rte spontan, er wolle
das Blindenzentrum in Tibet ein Jahr lang unterst�tzen. Eine
US-Firma organisierte unter den
Mitarbeitern
eine Fundraising Campagne. Die privat gesammelten Spenden wurden dann
von der Firmenleitung verdoppelt.
Sibyl
organisierte Auktionen, auf denen Gebetsm�hlen und virtuelle Yaks
versteigert
wurden und sie sorgte daf�r, dass in der Presse wieder und wieder
Braille
without Borders genannt wurde.
Wir
hatten geglaubt, dass nach der Pressedichte in Deutschland kaum noch
eine
Steigerung
m�glich war. Doch da hatten wir uns get�uscht. Fast einen
Monat
reisten
Paul und ich von Stadt zu Stadt und von Interview zu Interview.
Interessant
waren die verschiedenen Qualit�tsstufen der Journalisten.
W�hrend
In
Deutschland alle durchschnittlich m��ig gut informiert
schienen, gab es in den
USA
erhebliche Niveau-Unterschiede in Qualit�t und Vorwissen. So
fragte uns
Eine
Moderatorin gl�cklicherweise kurz vor der Sendung, ob ,Thaibet'
wohl auch zu
Thailand geh�re.
Andere stellten Blindsight als Film �ber eine Everest
Besteigung mit sechs blinden Kindern vor. Es wurde zu
einer stetigen diplomatischen
Herausforderung, diese Missverst�ndnisse
w�hrend der Life- �bertragungen so
geradezur�cken, dass der Moderator nicht das
Gesicht verlor.
Dann aber gab es auch Moderatoren, die sich in
beispielloser Weise informiert
und vorbereitet hatten. Zum ersten Mal wurden Fragen
nach dem eventuell
negativen Einfluss der Medien auf die Bergbesteigung
gestellt.
Wir erkl�rten, dass uns die Anwesenheit des
Filmteams in der Tat zun�chst
Kopfzerbrechen bereitet hatte, glaubten wir doch, dass
die Erwartungen der
Filmemacher vielleicht Erfolgsdruck auf unsere
Bergsteigerkollegen aus�ben k�nnten. Doch wir erz�hlten
auch, wie einf�hlsam Kameraleute und Produzenten mit dieser
Situation umgegangen. Sehr bald hatten sie uns
klargemacht, dass
es ihnen nicht prim�r um eine
erfolgsgekr�nte Gipfelstory ging, sie sahen die
sechs blinden tibetischen Teenager und ihre
ersch�tternden, aber auch Mut machenden
Lebensgeschichten als wesentlichen Fokus in ihrem
Film. Und es ging
ihnen nicht zuletzt auch um die Frage: Was ist die
Sicht der Blinden? Und wo ist
der blinde Fleck der Sehenden?
April
Tibets Chaostage
Die Unruhen in Lhasa
Am Morgen, dem 14. M�rz, dem Tag der Revolte,
wurde ich um 5:30 durch CNN, einem
der gr��ten amerikanischen
Fernsehkan�le, aus dem Bett geholt. Eine aufgedrehte
Frauenstimme fragte mich, ob ich schon von den Unruhen
in Tibet geh�rt h�tte.
Ohne mich aufzukl�ren, redete sie einfach auf
mich ein. Sie wolle von mir einen Kommentar zur aktuellen Lage und
w�rde, wo immer ich auch sei, ein Studio
beauftragen und mir ein Fahrzeug schicken. Ich
erkl�rte ihr, dass ich keine
politische Stellungnahme zum Thema Tibet abgeben
wolle, doch die Frau reagierte
gar nicht auf mich und redete munter weiter: Ich
brauchte mich ja nur zur
Situation der Kinder zu �u�ern und
k�nne ja sagen, dass ich aus diesen oder
jenen Gr�nden keinen politischen Kommentar
abgeben wolle. Und dann k�nnten
sie aktuelle Bilder zeigen, das w�re dann Aussage
genug. Ich wollte gerade
versuchen, ihr zu erkl�ren, dass eine Aussage,
keine politische Aussage machen
zu wollen, schon f�r sich selbst eine politische
Aussage sei, als sie mich
mitten drin unterbrach, um zu verk�nden, dass sie
mir zu meinem Hotel jetzt
gleich einen �-Wagen schicken wolle. Die Frau
wollte nicht verstehen, dass wir uns unter keinen Umst�nden zum
Thema Tibet �u�ern wollten, also legte ich irgendwann auf.
Auch im deutschen Projektb�ro kamen den ganzen
Tag Interview-Anfragen von
Fernseh- und Radio-Stationen aus der ganzen
Welt an.
Um dem Presserummel zu entfliehen, aber auch aus Sorge
um Sch�ler und Lehrer
in Tibet, sagten wir den Rest der Blindsight-Tour ab
und machten uns mit Sybils Hilfe auf den Weg nach Tibet.
Um uns �ber die Lage in Lhasa zu informieren,
f�hrten wir unterwegs Gespr�che
mit internationalen Zeugen. Ein Kinderarzt, der
w�hrend der Unruhen in Lhasa
f�r eine Organisation gearbeitet hatte,
erz�hlte, dass er sich in einem Hotel
nicht weit von der Innenstadt befand, als alles
losging. Er beschrieb, wie
aufgebrachte Menschen, junge und �ltere durch die
Stra�en zogen und mit
Eisenstangen auf alles einschlugen. Dann der Angriff
auf die Moschee und ein
Versuchter Angriff auf sein Hotel. Alle G�ste
hatten sich in den Zimmern verschanzt, die
Badewannen f�r alle F�lle mit Wasser
gef�llt und Eisenstangen zur Verteidigung
zusammengesucht.
Die ganze Stadt lag unter dicken Rauchschwaden.
�berall wurden Gesch�fte
angez�ndet, ohne R�cksicht darauf, ob sich
noch jemand im Gesch�ft befand.
Auch unsere Mitarbeiter erinnern sich:
Das ganze begann am Freitag dem 14. M�rz um die
Mittagszeit. Sie h�tten
wahrscheinlich zun�chst einmal nichts von den
Stra�enschlachten mitbekommen,
wenn nicht pl�tzlich von �berall her
Telefonanrufe von Freunden, Verwandten und
Regierungsbeamten gekommen w�ren. Es hie�,
sie sollten blo� in der Schule
bleiben, niemand solle auf die Stra�e gehen.
Aber keiner konnte ihnen Genaueres sagen.
Man h�rte Schreie und Sirenen, aber nur von
Ferne.
Zum Gl�ck waren alle j�ngeren Sch�ler
in der Schule und die �lteren in der
Massageklinik. Nicht auszudenken, was geschehen
w�re, wenn einer der Blinden
in ein Feuergefecht geraten w�re.
Dann kam ein Anruf aus der Massage-Klinik. Die
Massagesch�ler und einige
Masseure seien dort eingesperrt. Es sei die H�lle
los! "Es war wirklich
be�ngstigend!" erz�hlt Yudon, "Wir wollten
in die Schule, aber drau�en war Krieg!"
Nyichung, die K�chin der Klinik war hoch
schwanger und sollte in diesen Tagen
ihr Kind bekommen. Doch zun�chst gab es keine
M�glichkeit ins Hospital zu
gelangen. Sie h�rten Schreie direkt unter ihnen
auf der Beijing Dong-Lu. Als sie
das Fenster �ffnen wollten, rief man ihnen
entgegen, sie sollten nicht
rausschauen, es werde geschossen.
"und dann der viele Rauch! Ein paar H�user
weiter sind chinesische Gesch�fte in Flammen
aufgegangen. Wir hatten Angst,
dass die Flammen auch auf die Massageklinik
�bergreifen w�rden."
Jetzt, drei Monate sp�ter ist wieder
Normalit�t eingekehrt. Es fehlen nur die
vielen Touristen. Viele Hotels und Restaurants mussten
schlie�en. Wir hoffen
auf eine f�r alle Seiten gute L�sung des
Problems.
Mai
Kompostduft und Biobackstube
Entwicklungen in der Trainingsfarm
Die Kinder in der Trainingsfarm haben ihren neuen
Lieblingsplatz entdeckt: Mikes
Kompost Fabrik. Und in der Tat ist es richtig
gem�tlich zwischen den Gitterboxen voll wohlduftender Erde.
Fasziniert greifen die Kinder in die
weichen Erdhaufen und sind erstaunt �ber die
W�rme. Tats�chlich wird der
arbeitende Kompost so hei�, dass man sich fast
die Finger verbrennt.
Mike sitzt oft mit Kindern und Jugendlichen an einem
kleinen Tisch, trinkt Tee
und erkl�rt ihnen die Wunder der Kompostierung.
Seitdem die Kompostfabrik in der Trainingsfarm solch
eine wichtige Rolle spielt,
gehen Kinder, Auszubildende und Mitarbeiter sehr viel
sorgsamer mit organischem
Abfall um. Alles wird nun aussortiert, klein
geschnitten und gedreht und
gewendet bis daraus schwarze wohlriechende Erde
entsteht.
??(Photo von Kindern in der Kompostfabrik)
Ein langj�hriger Traum war die Einrichtung einer
Biob�ckerei, in der blinde
Auszubildende lernen k�nnen, wie man gesundes und
wohlschmeckendes Brot
zubereitet.
An die Biobackstube wird ein Caf� angegliedert,
in dem
Blinde servieren, kochen und Management lernen
k�nnen.
Paul entwarf f�r diesen "Traum" das entsprechende
"Traumhaus", einen
solargeheizten hufeisenf�rmigen Bau direkt am
Farmweiher.
??(Zeichnung des Plans, und Photo vom jetzigen Stand)
Juni
Do you need vision to be a visionary?
Das International Institute for Social Entrepreneurs
(IISE) wird startklar
Nach zweij�hriger Bauzeit haben wir es endlich
geschafft. Die Geb�ude des IISE Campus erhalten zur Zeit ihren
letzten Schliff und langsam k�nnen wir mit der Einrichtung und der
Vorbereitung auf die Teilnehmer aus aller Welt beginnen.
??(Photo vom jetzigen Stand)
Auswahlverfahren
Um f�r das IISE ausgew�hlt zu werden,
m�ssen die Kandidaten ein hohes Ma� an
Motivation und Engagement mitbringen, und sie sollen
eine klare Vision haben,
in welcher Weise sie sich in ihrer Umgebung sozial
engagieren werden. Zudem
m�ssen sie �ber ausreichende
Mobilit�tskenntnisse verf�gen und gen�gend
Englischkenntnisse haben.
Die Frage war nun, wie findet man heraus, dass ein
Kandidat nicht nur sch�n
reden kann, sondern auch wirklich die Kraft hat,
Intelligenz und Motivation
einzusetzen, um ein soziales Projekt zu realisieren?
Es musste jemand
assistieren, der sich mit Telefoninterviews auskennt.
So stie�en wir auf den
Psychologen Thomas Hill, einen langj�hrigen
Freund. Er und seine Frau Constanze erkl�rten sich bereit, die
Bewerber n�her kennen zu lernen.
Constanze und Thomas Hill sind beide blind und haben
viel Erfahrung mit Personal-Interviews. Constanze ist in
�sterreich erfolgreiche Moderatorin einer Radiotalkshow,
in der sich viele Menschen telefonisch Rat suchen.
Die vielversprechendsten Bewerbungen wurden an das
�sterreichische
Auswahlkomitee weitergeleitet und mittels zweier
intensiver Interviews eine
erste Generation von Teilnehmern f�r das IISE
selektiert.
Es handelt sich um 29 engagierte und hochmotivierte
Teilnehmer
aus 18 L�ndern, die vorbereitet durch das IISE
ein soziales Projekt in ihrem
eigenen Land oder in einem Land ihrer Wahl aufbauen
wollen.
??(Photos einiger Teilnehmer)
Das IISE-Team
Als kreative Direktorinnen w�hlten wir nach
gr�ndlichen �berlegungen zwei
Personen, die sich schon im Vorhinein f�r die
Ausarbeitung der Lehrinhalte und
f�r das Fundraising stark gemacht hatten:
Isabel Torres, halb Spanierin, halb Franz�sin,
lebte seit einigen Jahren in
Irland und arbeitete als Trainerin f�r Microsoft.
Im letzten Jahr k�ndigte sie
ihren Job, um eine Weltreise zu machen. In Nepal traf
sie auf einen Freund des
Projekts, der ihr vom IISE erz�hlte. Kurzerhand
�nderte sie ihren Plan und
traf uns in Kerala. Nicht lange darauf entschied sie
sich f�r eine Mitarbeit.
Nora Hartenstein, eine junge Deutsche, k�ndigte
ihren vielversprechenden Job bei
IBM, um sich einer Ngo anzuschlie�en. In einer
Bahnhofsbuchhandlung stolperte
sie �ber mein neuestes Buch "Das siebte Jahr", in
dem auch ein
Ausblick auf das Kerala-Projekt gegeben wird. Nach
einem mehrst�ndigen
Spargelessen im Hamburger Schanzenviertel war es
f�r alle klar. Nora geh�rte zum Team und nun zusammen mit
Isabel zur doppelten Speerspitze des IISE.
??(Photo von Nora und Isabel)
Das IISE Curriculum
Eine Reise in f�nf Akten
Die Ausbildung am IISE ist weder mit einem
Universit�tsstudium, noch mit einem
Manager Seminar zu vergleichen. Es ist vielmehr eine
Reise zur St�rkung der
eigenen F�higkeiten, zur Entwicklung von Ideen
und zur Ausarbeitung der
Methoden, diese Ideen auch zu realisieren.
Das 11-monatige Programm ist in f�nf Akte
eingeteilt:
1. Akt: Where am I, who are you?
- Einf�hrung in das IISE,
- Austausch der unterschiedlichen Zielsetzungen
- Kennenlernen der Umgebung
2. Akt: Finding my voice
- Communication
- Public Relations
- Umgang mit Medien
- Reden halten, Dramaschulung und B�hnentraining
3. Akt: Mind travel
- Erkennen und Besprechen kultureller
Hintergr�nde und
Traditionen.
- Auseinandersetzung mit sozialen, politischen und
Umwelt-Bewegungen
- Training in Management und Leitungsfunktionen
4. Akt: Going out and coming back
- Praktika in unterschiedlichen Projekten
- Evaluation
5. Akt: The sky is the limit
- Vorbereitung auf die Realisierung der eigenen Ideen
und Vorstellungen
- Abschlussarbeit
Neuerscheinungen
H�rbuch "Das Siebte Jahr"
Im Februar dieses Jahres erschien das H�rbuch
"Das Siebte Jahr" bei L�bbe Audio.
Das Besondere an diesem H�rbuch ist, dass es von
Blinden aufgesprochen wurde.
IISBN: ??
Preis: ??
Taschenbuch "Mein siebtes Jahr".
Im M�rz diesen Jahres erschien das Taschenbuch
"Mein siebtes Jahr" beim
Knaur-Verlag.
ISBN: 978-3-426-78025-1;
Preis: ? 8.95
??(kleine Abbildung von H�rbuch und Taschenbuch,
als Wiedererkennungseffekt
g�nstig?)
Ausblick:
Im November diesen Jahres wird an f�nf Frauen ein
Preis der „Bild Der Frau“ vergeben. Leserinnen k�nnen sich
f�r eine Frau entscheiden, die dann einen Betrag von ?30000
zus�tzlich zu ?10000 f�r die jeweiligen Projekte erh�lt.
Wir
w�rden uns sehr freuen, wenn Sie f�r das
Braille ohne Grenzen Projekt stimmten.
Auch Nichtleserinnen oder Leser der Zeitschrift
d�rfen abstimmen. :-)
Entweder mit Postkarte an ?? (Paul tr�gt ein)
oder �ber die folgende Webseite: ??)Paul
tr�gt ein)
Danksagung
Unsere administrative Direktorin, Tigi Philip, hat das
IISE nach zweij�hriger
fruchtbarer Zusammenarbeit leider verlassen
m�ssen. Wir m�chten uns im Namen
der zuk�nftigen Teilnehmer f�r das tolle
Engagement bedanken und w�nschen ihr
auf ihren weiteren Wegen viel Gl�ck.
Liebe Vereinsmitglieder, liebe F�rderer und
Freunde der Braille Ohne Grenzen
Projekte,
Wir m�chten die Gelegenheit ergreifen, uns im
Namen der blinden Kinder Tibets
und der zuk�nftigen Teilnehmer des IISE f�r
Ihre/Eure Unterst�tzung,
Freundschaft und Vorschl�ge herzlich bedanken.
Mit den herzlichsten Gr��en,
Ihre Sabriye Tenberken, Ihr Paul Kronenberg,
Projektdirektoren Braille ohne Grenzen
Als kreative Direktorinnen w�hlten wir nach
gr�ndlichen �berlegungen zwei
Personen, die sich schon im Vorhinein f�r die
Ausarbeitung der Lehrinhalte und
f�r das Fundraising stark gemacht hatten:
Isabel Torres, halb Spanierin, halb Franz�sin,
lebte seit einigen Jahren in
Irland und arbeitete als Trainerin f�r Microsoft.
Im letzten Jahr k�ndigte sie
ihren Job, um eine Weltreise zu machen. In Nepal traf
sie auf einen Freund des
Projekts, der ihr vom IISE erz�hlte. Kurzerhand
�nderte sie ihren Plan und
traf uns in Kerala. Nicht lange darauf entschied sie
sich f�r eine Mitarbeit.
Nora Hartenstein, eine junge Deutsche, k�ndigte
ihren vielversprechenden Job bei
IBM, um sich einer Ngo anzuschlie�en. In einer
Bahnhofsbuchhandlung stolperte
sie �ber mein ** neuestes (neustes) Buch "Das
siebte Jahr", in dem auch ein
Ausblick auf das Kerala-Projekt gegeben wird. Nach
einem mehrst�ndigen
Spargelessen im Hamburger
Schanzenviertel war es f�r alle klar. Nora
geh�rte zum Team und nun zusammen mit
Isabel zur doppelten Speerspitze des IISE.
??(Photo von Nora und Isabel)
Das IISE Curriculum
Eine Reise in f�nf Akten
Die Ausbildung am IISE ist weder mit einem
Universit�tsstudium, noch mit einem
Manager Seminar zu vergleichen. Es ist vielmehr eine
Reise zur St�rkung der
eigenen F�higkeiten, zur Entwicklung von Ideen und
zur Ausarbeitung der
Methoden, diese Ideen auch zu realisieren.
Das 11-monatige Programm ist in f�nf Akte
eingeteilt:
1. Akt: Where am I, who are
you?
- Einf�hrung in das IISE,
- Austausch der unterschiedlichen Zielsetzungen
- Kennenlernen der Umgebung
2. Akt: Finding my voice
- Communication
- Public Relations
- Umgang mit Medien
- Reden halten, s*(Dramaschulung und
B�hnentraining)
3. Akt: Mind travel
- *Erkennen und Besprechen ** Vorschlag: ..kultureller
Hintergr�nde und
Traditionen. ( kultureller und interkultureller
Beziehungen und Tabus) - s*(Auseinandersetzung mit sozialen,
politischen und Umwelt-Bewegungen)
- Training in Management und Leitungsfunktionen
4. Akt: Going out and coming
back
- Praktika in unterschiedlichen Projekten
- Evaluation
5. Akt: The sky is the limit
- Vorbereitung auf die Realisierung der eigenen *Ideen
und Vorstellungen
- Abschlussarbeit
Neuerscheinungen
H�rbuch "Das Siebte Jahr"
Im Februar dieses Jahres erschien das H�rbuch "Das
Siebte Jahr" bei L�bbe Audio.
Das Besondere an diesem H�rbuch ist, dass es von
Blinden aufgesprochen wurde.
IISBN: ?
Preis: ??
Taschenbuch "Mein siebtes Jahr"
Im M�rz diesen Jahres erschien das Taschenbuch
"Mein siebtes Jahr" beim
Knaur-Verlag.
ISBN: 978-3-426-78025-1;
Preis: ? 8.95
??(kleine Abbildung von H�rbuch und Taschenbuch,
als Wiedererkennungseffekt
g�nstig?)
S*Ausblick:
Im November diesen Jahres wird an f�nf Frauen **
(wie hei�t der Preis genau? So
kann die Bezeichnung nicht richtig sein.)der Goldene
Bild der Frau Preis
vergeben. Leserinnen k�nnen sich f�r eine
Frau entscheiden, die dann einen
Betrag von ?30000 zus�tzlich zu ?10000 f�r
die jeweiligen Projekte erh�lt. Wir
w�rden uns sehr freuen, ** wenn ihr f�r das
Projekt stimmen w�rdet (wenn Ihr
Euch f�r unsere Projekte entscheiden
k�nntet.)
Auch Nichtleserinnen oder Leser ** der Zeitschrift
d�rfen abstimmen. :-)
Entweder mit Postkarte an ?? (Paul tr�gt ein)
oder �ber die folgende Webseite: ??)Paul
tr�gt ein)
Danksagung
Unsere administrative Direktorin, Tigi Philip, hat das
IISE nach zweij�hriger
fruchtbarer Zusammenarbeit leider verlassen
m�ssen. Wir m�chten uns im Namen
der zuk�nftigen Teilnehmer f�r das tolle
Engagement bedanken und w�nschen ihr
auf ihren weiteren Wegen viel Gl�ck.
Liebe Vereinsmitglieder, liebe F�rderer und
Freunde der Braille Ohne Grenzen
Projekte,
Wir m�chten die Gelegenheit ergreifen, uns im
Namen der blinden Kinder Tibets
und der zuk�nftigen Teilnehmer des IISE f�r
Ihre/Eure Unterst�tzung,
Freundschaft
und Vorschl�ge herzlich bedanken.
Mit den herzlichsten Gr��en,
Ihre Sabriye Tenberken, Ihr Paul Kronenberg,
Projektdirektoren Braille ohne
Grenzen